Parkinson
Viele Betroffene haben Angst mit der Zeit unselbständig und pflegebedürftig zu werden. Bitte ziehen Sie sich nach der Diagnose nicht zurück, sondern tauschen Sie sich von Anfang an aus, beziehen Sie Freunde, Angehörige mit ein und der Alltag erleichtert sich. Es tut gut, so aktiv wie möglich zu bleiben. Entscheidend ist es die eigenen Grenzen zu kennen und die körperliche Bewegung, Alltagsaktivitäten und berufliche Tätigkeiten immer wieder an die eigenen Möglichkeiten anzupassen.
Symptome:
➡️ langsame Bewegungen,
➡️ sehr zögerliche, kurze kleiner werdende Schritte,
➡️ Bewegung zu starten oder spontan zu stoppen fällt oft schwer.
➡️ Der Armschwung lässt nach, Feinmotorik nimmt ab,
➡️ Mimik geht verloren und wird maskenartig/starrer,
➡️ ebenso wird die Stimme leiser u. monotoner und
➡️ das Schlucken fällt schwer.
➡️ Muskelsteife v.a. Arme, Beine u. Hals können dauerhaft sein, was zu übermäßigen Muskelschmerz führt
➡️ Zittern (wird bei Bewegung besser)
Ursache: man weiß es nicht genau – aber am häufigsten: Nervenzellen, die einen Botenstoff produzieren, werden im Gehirn geschädigt, die z.B. Bewegungen steuern.
Zudem kann es eine Folge von anderen Erkrankungen des Nervensystems sein, wie z.B. Demenz, Entzündungen, Tumore, od. Psychopharmaka.
Häufigkeit: meistens nach dem 50. Lj/ ab 70.Lj. erhöht; mehr Männer als Frauen
Verlauf: schleichend
Diagnose: Gespräch (am besten mit Angehörigen) über Beschwerden u. bisherige Historie, Reflextest, Empfindlichkeits-/ Beweglichkeits-Test,
Diagnosesicherung: L-Dopa-Test, CT/MRT zum Ausschluss anderer Erkrankungen
Erste Anzeichen werden oft als „normale“ Alterserscheinungen eingestuft (Verstopfungen, Schlafproblemen, Stimmungsschwankungen, Abnahme des Geruchsinn)
Therapie: Medikamente lindern, halten nicht auf; Physio-, Ergo-, Logotherapie